Geplant:     Fahrzeit 03:49; Entfernung: 64,8 km; Ø 17,0 km/h; ­  ↑ 1920 m;  ↓1190 m

Gefahren: Fahrzeit 04:34; Entfernung: 64,6 km; Ø 17,0 km/h; ­  ↑ 1790 m;  ↓1050 m

Vom Campingplatz aus geht es wieder auf die D81, zunächst mit meist 5% Steigung in Richtung Calcatoggio. Die Abzweigung geht links zwar nach Calcatoggio ist jedoch nicht das Ziel, es geht geradeaus weiter bergauf. Nach 45 Minuten oder 11km ist der erste Gipfel mit 423m erreicht. Rechter Hand ist der Punta Vida mit 465 m zu erkennen.

Nach 18 km verlasse ich die D81 in Vulpaja in Richtung Afa. Dazwischen liegt eine unbefestigte Wegstrecke, fahrbar?

Hinter Afa (Kilometerstand 24) kommt die Kreuzung zur T20 nach links für ca. 2km. Da zweigt die D1 nach Pedi Morelli rechts ab. Bei km 34 erreicht man Pedi Morella, Steigung im Durchschnitt bei 7%.

In Pedi Morella geht es rechts auf die D29, nun leicht bergab bis nach 41km es links nach Ocana auf der D3 geht. Hier beginnt der Anstieg zum Lac de Tolla. Nach 49km sollte die Staumauer sichtbar werden. Eine Abzweigung nach 53km führt zum Centre Nautique direkt am Ufer des Prunelli, der Zufluss des Lac de Tolla. Diese öffnet jedoch erst im Juni. Nach 60km überquert man den Prunelli, danach geht es links auf die D27.

Bei km 63 ist der höchste Tagespunkt mit rund 780m erreicht, kurz vor Bastelica.

Unterkunft: A bella Scusa,  Boccialacci, 20119 Bastelica  https://www.abellascusa.com/en/

Saint‘Andrea d‘Orcino

Calcatoggio

Querung des Gravona

Unbefestigte Strasse von Vulpaja nach Afa – das ist bereits der gute Teil

Boxenstop zwischen Pedi Morella und Ocana

Am Boxenstopp waren es knapp 50km mit dem ersten Akku. Also Akkutausch bzw. Sicherheitshalber aufladen, Mann und Akku.

Lac de Tolla
Von der Passhöhe führt rechterhand eine schmale Strasse weg. Folgt man dieser, gelangt man zu einem sehr schön angelegten Klettersteig, von dem man einen tollen Blick auf die Staumauer und die Prunelli-Schlucht hat. 1.2 km nach dem Pass zweigt rechterhand eine schmale Strasse hinunter zur Bogenstaumauer ab. Diese ist eine Besonderheit, hat man doch sonst überall anderswo auf der Insel Gewichtsstaumauern errichtet. Sie wurde 1958 – 1960 gebaut, ist 88 m hoch, 120 m breit und staut 34,74 hm3 Wasser auf. Fährt man auf der schmalen Strasse zurück, zweigt rechts ein Strässchen in den unteren Ortsteil von Tolla ab. Der Lac de Tolla dient der Trinkwasserversorgung von Ajaccio, und ist deren Naherholungsgebiet.

Lac de Tolla

Querung des Prunelli welcher den Tolla speist

Auch das gibt es immer noch – Autoentsorgung auf korsisch

Hotel Bella Scusa

In Bastelica begegnet man den Spuren von Sampiero Corso, der hier geboren wurde. Auf dem Plateau d’Ese stehen Skilifte, die im Winter immer noch in Betrieb sind. Wenn es denn Schnee gibt. Die Besitzerin des Restaurants erklärte mir, dass das Skigebiet vor 4 Jahren (2018) erst gebaut wurde. Und seitdem, fehlt der Schnee. Die Saison für das Gastgewerbe hier oben geht im Mai langsam los und endet im Oktober.

Ein Rundgang durch Bastelica

In diesem Bergdorf erblickte Sampiero Corso 1497 das Licht der Welt. Sein Geburtshaus im Ortsteil Dominicacci wurde nach seiner Ermordung von den Genuesern niedergebrannt, jedoch im 18. Jahrhundert wiederaufgebaut. Eine Statue des Freiheitskämpfers beherrscht den Dorfplatz vor der Kirche. Eine weitere Darstellung Sampieros findet man in Form einer Büste in der Nähe seines Geburtshauses. Bastelica ist bekannt für seine Charcuterie. Rund um das Dorf herum werden Schweine gezüchtet. Am ersten Novemberwochenende steht der Apfel im Mittelpunkt: „Foire a Nostra Mela“ heisst das traditionelle Herbstfest an dem man nicht nur Äpfel in allen möglichen Varianten probieren kann, sondern auch Charcuterie, Honig und mehr.