Fahrzeit ca. 4 Stunden; Entfernung 89 km; 180 hm auf / 240 hm ab

Autobahn ähnliche Beschaffenheit, kein Kies, kein Schotter; abgesehen von kurzen Umleitungen wegen Bauarbeiten.
Der Wetterbericht meldete bewölkt und Schauer, er sollte recht behalten! Es begann beim Frühstück bereits zu regnen, also Ganzkörperkondom an und ab. Kaum raus aus Meran gings auf eine eher langweilige Strecke. Zumal die Berge links und rechts wolkenverhangen waren und die Strecke eigentlich ziemlich nur gerade aus ging.

Ganz vorn eine Schickane

Große Abwechslung gibt es nur wenn wir die Etsch überqueren. Dann ist diese dann links, ebenso die Apfelplantagen – rechts folgedem dann die Bahnlinie.

Die Etsch in Richtung Bozen

Ich nähre mich Bozen. Dies scheint auch der Wendepunkt vieler Rennradfahrer zu sein die hier vermutlich ihr Training Meran-Bozen-Meran (insgesamt rund 50 km) absolvieren. Es ist tatsächlich wie auf einer Autobahn. Blick in den Rückspiegel, ein Punkt nährt sich – und wusch ist er auch schon an Dir vorbei.
Mit weiteren Bildern von der Strecke muß ich hier passen. Das Wasser dringt überall nun ein, selbst im Handy an der Ladebuchse. Fehlermeldungen häufen sich wegen eindringendem Wasser. Also noch wasserdichter verstauen und quasi nach Gehör fahren. Geht ganz gut, da die Strecke recht anspruchslos ist. Nur in Trient sollte es wieder Bilder dazu geben.
Trient
italienisch Trento, trentinisch Trènt, ladinisch Trënt, lateinisch Tridentum, fersentalerisch Trea’t, zimbrisch Tria) ist die Hauptstadt der Autonomen Provinz Trient und der Autonomen Region Trentino-Südtirol, der am nördlichsten gelegenen Verwaltungsregion Italiens. Die Ortschaft ist mit 118.902 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Alpen. Der Ort ist Sitz des Erzbistums Trient und der Universität Trient mit etwa 16.000 Studenten. Die Stadt liegt, umgeben von Bergen, im Etschtal direkt an der Etsch, 55 km südlich von Bozen und 100 km nördlich von Verona. Ihr Zentrum befindet sich auf einer Höhe von 194 m ü. NHN. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Fläche von 158 km². Im Westen liegt der Monte Bondone (2091 m), im Nordwesten die Paganella (2125 m), im Nordosten der Monte Calisio (1096 m), im Osten der Marzola (1738 m) und im Südwesten der Becco di Filadonna (2150 m).

Blick auf Trento von der Unterkunft

Trient ist für das Castello del Buonconsiglio mit spätmittelalterlichen Freskenzyklen bekannt. Die Kathedrale von Trient auf der Piazza Duomo hat eine Fensterrose und eine barocke Kapelle. Auf dem Platz befindet sich außerdem das Casa Cazuffi-Rella, ein Renaissance-Gebäude mit einer Freskenfassade. Das MUSEUM im Südwesten ist ein Wissenschafts- und Naturkundemuseum mit Hightech-Ausstellungen.

Piazza Duomo

Neptun Brunnen

Der Neptunbrunnen (ital. Fontana del Nettuno) ist ein Brunnen auf dem Domplatz. Der barocke Brunnen wurde zwischen 1767 und 1769 nach einem Entwurf von Francesco Antonio Giongo (1720–1776) („der Bucklige“ genannt) aus Lavarone errichtet und steht fast in der Mitte des Platzes. Die Tafel am Brunnen trägt die Inschrift Magnificum hunc fontem cum aquarum perpetuo cursu, de Sperantibus omnibus, Franciscus Antonius Jongo tridentinus fecit (Von allen, die hofften, schuf Francis Antonius Jongo von Trient diese prächtige Wasserquelle). Die bronzene Statue des Neptun von Andrea Malfatti ist eine Nachbildung des steinernen Originals, das 1942 entfernt wurde. Die Originalstatue von Francesco Antonio Giongo befindet sich im Hof des Rathauses der Stadt. Der 1900–1901 vom Düsseldorfer Bildhauer Leo Müsch (1846–1911) geschaffene Jubiläumsbrunnen aus rotem Mainsandstein im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld ist eine Nachbildung des Neptunbrunnens in Trient.

 

Casa Cazuffi (links) und Casa Rella (rechts)

Die beiden Häuser, die einen mehreckigen Grundriss aufweisen und auf den kräftigen Pfeilern eines Laubenganges ruhen, zeichnen sich durch einen ausgedehnten Freskenzyklus aus dem 16. Jh. aus, der sich über mehrere Register erstreckt. An der linken Fassade sind mythologische Gestalten und Szenen zu sehen: oben Geryon und die Allegorien der Fortuna, der Gelegenheit und der Nemesis, unten Damokles zu Tisch beim Tyrannen Dionysius. An der rechten Fassade die Tugend, die Zeit, der Triumph der Liebe, Apoll und die Fülle. Ideeller Höhepunkt der Szenen ist die Tugendleiter, während die lateinischen Texte der Schriftrollen als ein auf den Hauptplatz geöffnetes „Sittenbuch” anzusehen sind, das auf die Symbolhaftigkeit der Renaissancekultur zurückgreift.

Allegorien sind (bildliche oder symbolische) Darstellungen eines abstrakten Begriffes. Zum Beispiel, Geryon, eine Figur aus der griechischen Mythologie. Geryon ist eine Allegorie und symbolisiert den Betrug, ein Beispiel für das schlechte Verhalten. Wir kennen ihn aus der Geschichte über die zwölf Heldentaten des Herakles. Über Geryon wird auch in der “Göttlichen Komödie” von Dante erzählt. Links von dieser Szene, sehen wir die Göttin Diana auf einem Wagen, der von Hirschen gezogen wird. Diana ist die griechische Göttin der Jagd. Wir erkennen auch Damokles, der von dem Schwert des Tyrannen Dionysus bedroht wird. Diana hat zwei Gesichter: ein Gesicht ist heller und das andere ist dunkler. Das hellere stellt das gute Schicksal, während das dunklere das schlechte Schicksal dar.

Der Maler dieser wunderbaren Fresken war der italienische Maler Marcello Fogolino, aus Vicenza. Er war ein berühmter Maler der Renaissance.

Nach soviel Kunst und Geschichte wird es Zeit für Hugo oder Aperol Spritz

Aperol Spritz für 5€, schon das halbe Abendessen

Zum Schluß

Trient bei Nacht