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Fahrzeit rund 4 Stunden; Entfernung 61 km und 790 hm

Erster Tag der Radtour Via Claudia Augusta (VCA). Es ging flussaufwärts entlang der Loissach, und unbemerkt über die Grenze. Die Strecke hat gefühlt mindestens 60% Anteil an Schotter- und Kiespiste. Machte das fahren bergauf schon schwierig, bergab mit dem ganzen Gepäck eine erste Herausforderung.

 

 

Entlang der Loissach …

… in Richtung Ehrwald

 

Weissensee beim Fernpass

Gut beladen

Bergauf auf Schotter

Wirklich? Schieben?

Gut – es ging abwärts, auf Schotter

Ja. es wurde eng – und es ist keine Einbahnstrasse

Die eingangs erwähnten Wagenspuren der Römer vor 2000 Jahren

Burg Fernstein

ist eine Höhenburg im Tiroler Ortsteil Fernstein der Gemeinde Nassereith. Sie liegt sechs Kilometer nördlich von Nassereith auf einem Felssporn über der Fernpassstraße, die von Imst nach Reutte (mit einer Abzweigung nach Garmisch-Partenkirchen) führt, und oberhalb des Fernsteinsees. Die heutige Burg wird im Jahr 1288 erstmals urkundlich erwähnt. In dem landesfürstlichen Haupturbar wird ein Rudeger von Verrenstein erwähnt, der vermutlich das Amt eines landesfürstlichen Pflegers eingenommen hat. Später werden in dieser Funktion noch Konrad Mühlhauser (ab 1297), Ulrich Potzner (1317), Werlin von Tablat, Richter zu Imst und sein Bruder Christian (1319–1339) genannt. Bereits in dieser Zeit hatte die Wehranlage die Aufgabe einer Zollstätte, was 1312 aus einer Beschwerde der Gemeinde Imst an den Landesfürsten hervorgeht, nach der die Kaufleute am Tor „halbe Tage“ warten müssten.

1718 kamen Zoll und Güter an Johann Abraham Reinhart von Thurnfels. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb diese Familie hier ansässig. In dieser Zeit wird die Tordurchfahrt zu dem heute noch bestehenden einheitlichen Baublock überbaut, wobei die Obergeschosse reich (Stuckarbeiten) ausgestattet werden. Nachdem die Zollstätte 1780 an den Fernpass verlegt worden war, wurde Fernstein versteigert. 1791 kaufte der Arzt Josef Anton von Ritter zusammen mit dem nie fertiggestellten Schloss Sigmundsburg auch die Klause. Seit 1803 ist die Gemeinde Nassereith Inhaber, von 1820 bis 1830 die Familie Schönherr aus Nassereith. 1857 erwarb Baron Schimmelpfennig aus Berlin die Anlage, auf ihn folgte in den 1890er Jahren der Brauereibesitzer Baron Ziegler, der historistische Umbauten am Schreibe- und Zöllnerhaus vornehmen ließ. Fernstein wurde dann an die Benediktiner-Missionare der Abtei St. Ottilien vererbt. 1933 wurde das Klausengebäude von diesen instand gesetzt, da hier ein Sanatorium errichtet werden sollte. Daraus wurde aber nichts. In der Folge pachtete die Gastwirtsfamilie Köhle die Anlage und kaufte diese 1960 den Benediktinern ab. Noch heute ist die Anlage im Besitz der Familie Köhle, die auch das Schlosshotel Fernsteinsee betreibt.

 

Zufahrt zu Burg Fernstein

Alles in allem doch etwas in die Jahre gekommen die Anlage

Imst

im österreichischen Bundesland Tirol ist die Hauptstadt des politischen Bezirks Imst sowie des Gerichtsbezirks Imst und hat 10.882 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021). Imst liegt auf 828 m Seehöhe im Oberinntal, am Rande der Lechtaler Alpen. Der Hausberg ist der 2774 m hohe Muttekopf. Die südliche Gemeindegrenze bildet der Inn. Konfrontiert mit dem Elend von Kriegswaisen und heimatlosen Kindern nach dem Zweiten Weltkrieg, gründete Hermann Gmeiner 1949 den Verein SOS-Kinderdorf. Mit Freunden baute er in Imst das erste Kinderdorf der Welt, das am 15. April 1951 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet wurde.

Eine Kunstinstallation in der Imster Kramergasse zieht die Blicke auf sich. Hoch über den Köpfen der Menschen wurden insgesamt 150 Schirme in fünf Farben aufgehängt. Das farbenfrohe Ensemble kommt bei vielen gut an. Es handle sich keineswegs um eine Wetterprognose fürs Wochenende!